10.30 Uhr
Referat "Das Rheinisch-Westfälische Braunkohlerevier"
11.00 Uhr
Ankunft Parkplatz bei Aldenhoven
11.15 Uhr
Beginn der Radtour bei Aldenhoven unter der Leitung von Herrn D. Brall,
Obervermessungsrat vom Amt für Agrarordnung Aachen.
Die Radtour steht unter dem Thema "Rekultivierung der Flächen
die vom Braunkohlebergbau zerstört worden sind".
12.15 Uhr
Erster Halt im Grenzbereich zwischen 1. und 2. Flurbereinigung
Im Zeitraum zwischen 1970 bis 1979 befand sich im Bereich zwischen
der A4 und der A44 der Braunkohletagebau. Das Land wurde von der Firma
Rhein-braun nur für die Dauer des Abbaus gepachtet. Die vormaligen
Bewohner wur-den zwangsumgesiedelt. Den Landwirten wurden neue Höfe
zur Zwi-schenbe-wirtschaftung zugewiesen. Vorher wurde das Gebiet der Jülicher
Börde, das zwischen 80 und 90 Bodenpunkte hat, vorwiegend ackerbaulich
genutzt. Im Zuge der Bodenbereinigung wird der Löß gewonnen
und zu einem neuen Be-stimmungsort gebracht, um wieder der landwirtschaftlichen
Nutzung zu dienen. Es wurde ein neues Wege- und Gewässernetz geschaffen
und desweiteren wurden Windschutzstreifen mit Pappeln gepflanzt. Seit 1979
befindet sich das Gebiet wieder in privater Hand.
12.25 Uhr
Zweiter Halt in der Nähe eines umgesiedelten Bauernhofs
Die gefahrene Strecke führte entlang dem ehemaligen Tagebau.
Im Rahmen der Umsiedlungsmaßnahmen wurde der Bauernhof hierhin verlegt. Das Land liegt im Bereich des ehemaligen Tagebaus und wurde während der Bodenbereinigung wieder aufgefüllt. Ein Problem dabei ist, daß das Land noch bis zu zehn Jahre lang absackt und sich Kulen im Boden bilden, die sich mit Wasser füllen.
13.00 Uhr
Halt an Gedenksteinen des Ortes Langeweiler für jüdische
Opfer während des Nationalsozialismus. Die Juden wurden zu Zwangsarbeit
in den Tagebauen verpflichtet, wobei sehr viele ums Leben kamen.
Da den ehemaligen Eigentümern des Braunkohleabbaugebiets das Recht
auf Rückgabe der ehemaligen Grundstücke zugesichert worden war,
entstand gegen Ende der 50er Jahre die Idee der Flurbereinigung. Die Flurbereinigung
sollte auf den rekultivierten Flächen des ehemaligen Tagebaus durchgeführt
werden.
Aufgrund von Problemen bei den Eigentumsverhältnissen nach der
Rekultivierung, lassen sich die Ansprüche der Eigentümer nur
mit Bodenordnungsverfahren verwirklichen, da es unmöglich ist den
ursprünglichen Zustand wiederherzustelllen.
Die Flurneuordnung nach Beendigung des Tagebaus sieht folgende Punkte
der Rekultivierung vor: nur 1,5% Geländeneigung, böschungsfreier
Anschluß an das rekultivierte Land, Wege sollen die Feldflur möglichst
so erschließen, daß rechtwinkelige Grundstücke entstehen;
es sollen aber mindestens zwei parallele Seiten entstehen. Einhaltung der
Flächenanteile aus dem Braunkohlenplan. Eingeplante Gewässer
stellen eine Vorflut für eine mögliche Drainage der Grundstücke
dar und sie sind weiterhin ein Ansatz für eine Biotopver-net-zung.
Außerdem sind lineare Grünstreifen, sowie Obstwiesen mit einheimischen
Obstsorten landschafts- aber auch landwirtschaftsgerecht einzuplanen.
Siehe auch Photo: Gruppenbild#4 auf rekultivierter Fläche - mit Herrn D. Brall
13.30 Uhr
Letzter Halt an einem künstlich angelegten See, dem sog. Blausteinsee.
Der See mit Fontäne und ist im Rahmen der Flurbereinigung von
einer privaten Firma angelegt worden und soll in naher Zukunft als Badesee
dienen.
13.50 Uhr
Ende der Radtour
14.00 Uhr
Essen
14.35 Uhr
Abfahrt mit dem Bus zum Tagebau Inden
14.50 Uhr
Ankunft am Aussichtspunkt des Tagebaus Inden
Die Fläche des Tagebaus Inden beträgt ca. 4500 ha und ist
ca. 100 m tief. Die Dicke der Flöze ist etwa 20 m. Im Jahr wird die
abgebaute Fläche um 100 ha größer. Der Kohlevorrat reicht
noch für 300 Jahre.
Vor dem Beginn des Abbaus war eine Absenkung des Grundwasserspiegels
nötig. Der Abbau erfolgt stufenweise im Uhrzeigersinn. Die geförderte
Kohle wird entweder zu einem nahegelegenen Kraftwerk oder zu einer Verladestation
transportiert.
Im Bereich des Tagebaus findet bereits Rekultivierung statt, die bis
an die alte Höhe reichen soll.
Die Rheinbraun AG beschäftigt allein im Tagebau Inden ca. 1500
Personen.
15.15 Uhr
Abfahrt zur Jugendherberge nach Aachen
16.00 Uhr
Ankunft an der Jugendherberge Colynshof in Aachen
ca. 16.45 Uhr
Abfahrt in die Innenstadt von Aachen
17.15 Uhr
Beginn der Stadtführung auf dem Münsterplatz vor dem Aachener
Dom mit dem Referat "Geschichtliche Entwicklung von Aachen"
Siehe auch Photo: Gruppenbild#2 -Standort Aachen/Münsterplatz
17.35 Uhr
Referat "Architektur und Städtebau in Aachen" (Schwerpunkt: Aachener
Dom als UNESCO-Weltkulturerbe)"
Siehe auch Photo: Gruppenbild#1 - Standort Aachen/Münsterplatz
17.45 Uhr
Standortwechsel auf den Marktplatz vor dem Rathaus von Aachen
Fortsetzung des Referats
Im Hof befinden sich Replika römischer Säulen. Weiterhin
fand eine Diskussion über die Stadtarchitektur statt. Besonders hervorzuheben
ist dabei die Zeit des Aachen-Lütticher Barocks.
18.25 Uhr
Standort auf Innenhof des neuen Gebäudes 'Aachener Fenster' -
Diskussion über Architektur des Gebäudes
18.35 Uhr
Standort Hühnermarkt: Diskussion über Architektur des Standesamtes
und des Bistumsgebäudes auf dem Katschhof
18.50 Uhr
Halt an der Barbarossamauer (Ecke Pontstrasse/Templergraben)
19.00 Uhr
Standortwechsel zum Hauptgebäude der Technischen Hochschule (RWTH)
von Aachen
Referat "Die Bedeutung der technischen Hochschule für den Wirtschaftsstandort
Aachen" und anschließende Diskussion
ab 19.40 Uhr
gemeinsames Essen in der Studentenkneipe Labyrinth/Pontstr. und anschließend
Freizeit
9.05 Uhr
Treffen mit Herrn Schlösser im Tourismus-Informationsbüro
Aachens am Friedrich-Wilhelm-Platz
Kurzer Vortrag: Herr Schlösser hat
die Positionen des Kur- und Verkehrsdirektors von Aachen inne. Die Informationsbüros
waren früher am Markt und am Bahnhof, bis diese 1990 aus wirtschaftlichen
Gründen am Elisenbrunnen zusammengelegt wurden. Es wird ausschließlich
der Bereich des "Incoming Tourismus" behandelt. Es werden Prospekte verteilt,
der Vorverkauf für Events und etwas Merchandising wird betrieben.
Insgesamt kommen drei Computersysteme zum Einsatz.
9.10 Uhr
kurzer Fußmarsch zum Gebäude mit Sitz der REGIO e.V. in
der Theaterstraße
9.17 Uhr
Fortsetzung des Vortrags von Herrn Schlösser
In Aachen findet man bis auf den klassischen Urlaubsverkehr alle Formen
des Tourismus: der Geschäftsreiseverkehr zu Kongressen, Seminaren
und Tagungen, besonders im Eurogress-Zentrum. Weiterhin gibt es noch bedeutende
Kongresse im technisch-wissenschaftlichen Bereich. Diese Kongresse besitzen
teilw. Weltcharakter und werden von den verschiedenen Teilbereichen der
Universität Aachen (TH, FH, KFH und MH) ausgerichtet.
Desweiteren spielt der Städtetourismus eine wichtige Rolle. Dabei
sind Einkaufsverkehr und Besichtigungen (z. B. Dom, Rathaus) hervorstechend.
Außerdem gibt es jedes Jahr verschiedene Events und den Karneval
in Aachen.
Der Aachener Dom, in dem alle sieben Jahre mehrere Reliquien gezeigt
werden, ist ein Auslöser für den Pilgertourismus.
Da Aachen ein Bad ist, gibt es auch Gesundheitstourismus. Früher
gab es Trink- und Badekuren und seit 1945 auch klassifizierte Rehabilitationskuren.
Seit der Gesundheitsreform treten aber in diesem Bereich Probleme auf.
Für Aachen ist zudem der Tagestourismus mit ca. 2-3 Mio. Gästen
pro Jahr prägend, nachteilig für Aachen ist aber die kurze Verweildauer
der Touristen.
Die Unterbringungsmöglichkeiten in Aachen gliedern sich in drei
Bereiche:
1) Kurwesen mit vier Kliniken und etwa 236.000 Übernachtungen
2) gewerbliche Herbergsbetriebe mit 48 Hotels und 423.000 Übernachtungen
3) Graufeld von Beherbergungen im privaten Bereich mit geschätzt
1.500.000 Übernachtungen
Im Kurwesen ist ein Rückgang der Übernachtungen seit 1993 zu verzeichnen, während bei den gewerblichen Herbergsbetrieben eine Steigerung um 6,8% ersichtlich ist. In diesem Bereich ist ein Trend zur Bildung von Hotelketten erkennbar, so daß sich eine Schere zwischen privaten Betrieben und Hotelketten auftut.
10.00 Uhr
Ende des Vortrags und Pause
10.15 Uhr
Referat "Geschichte und Entwicklung der EUREGIO Maas-Rhein"
10.30 Uhr
Referat "Das INTERREG II-Programm als Maßnahme der Europäischen
Regionalförderung"
10.40 Uhr
Vortrag von Frau Buchsbaum-Calin, der
stellvertretenden Leiterin der REGIO e.V.
Die EUREGIO wurde vor 20 Jahren lose gegründet nach der Zechenschließung
in Lüttich und auf Initiative von Königin Beatrix und war demnach
noch nicht juristisch anerkannt. Die EUREGIO umfaßt die Provinz Lüttich,
den belgischen und den niederländischen Teil Limburgs, den deutschsprachigen
Teil Belgiens und das Umland Aachens. Die Mitglieder der EUREGIO-EV., die
im Nationalrat zusammenkommen, bilden gleichzeitig auch den Vorstand. Die
Abgeordneten der Provinzen kommen in der Gouverneurskonferenz zusam-men.
Ein Problem stellt die immer noch national ausgerichtete Politik in den
Regionen dar.
Die EUREGIO erhält Geld aus dem Regionalfonds der EU. Dieses sogenannte
INTERREG II-Programm läuft bis 1999 und umfaßt 30 Mio. ECU,
was etwa 50% des Haushalts der EUREGIO ausmacht. Ziel dieses Strukturhilfepro-gramms
ist die Verbesserung der Wirtschaftskraft in der Region. Das Interreg II.
Programm ist mehr als ausgelastet: von anfangs 400 Anträgen wurden
nur 30 bewilligt. Die Dauer eines Bewilligungsverfahrens beläuft sich
auf 3-4 Mo-nate und hängt von dem allgemeinen Nutzen des Vorhabens
ab.
Weitere Zusammenarbeit in der EUREGIO besteht im schulischen Bereich:
An deutschen Schulen wird niederländisch unterrichtet, denn Nachbarspra-chen
genießen Priorität. Zudem gibt es Europawochen, Euregiowochen
und Austausche.
Auch im Tourismusbereich gibt es eine Zusammenarbeit, jedoch hauptsächlich
zwischen Aachen und Maastricht.
11.05 Uhr
1. Vortrag von Frau B. Kreisel über
den grenzüberschreitenden Fahrradtourismus im Gebiet der EUREGIO-Maas-Rhein
Man hat festgestellt, daß die Fahrradwege in der Region grenzüberschreitend
sind, aber recht unüberschaubar. Aus diesem Grund wurde eine Untersuchung
der bestehenden Fahrradwege und deren Ausweisung in Broschüren unternommen.
Ergebnis dieser Untersuchung war, daß bereits viele solcher Radwege
bestanden, aber in bestimmten Bereichen mußten die Radwege erweitert
bzw. verbessert werden. Das Projekt der "Dreiländertour" wurde ins
Leben gerufen.
Probleme stellten der Informationsaustausch untereinander und die Unterschiede
beim Fahrradverkehr in Holland dar. In Wallonien fehlte die Nachfrage nach
neuen Fahrradstrecken, so daß Radwege auf alten Bahnstrecken gebaut
wurden. Um den gesamten Fahrradverkehr attraktiver zu machen, sollen Strecken
mit Übernachtungsmöglichkeiten als Push-Faktor gebaut werden
(immer noch in der Planungsphase).
Bei der Zusammenarbeit stellt immer noch die Sprachenbarriere eine
Schwierigkeit dar, da alle neu erscheinenden Broschüren dreisprachig
verfaßt wer-den müssen.
2. Vortrag von Frau B. Kreisel über PROTOUR - Projektgruppe Tourismusförderung Hohes Venn-Eifel
Die Projektgruppe Tourismus wurde gegründet, da die Bereiche Eifel,
Mittelgebirge und Ardennen in etwa gleichartig sind. Ziel des Projekts,
unter Leitung von B. Kreisel und N. Heukenes, sollte die Förderung
des grenzüberschreitenden Tourismus als Chance für einen wirtschaftsschwachen
Raum in Randlage sein. Das Projekt wurde in eine Lenkungs- und eine Projektgruppe
aufgeteilt, wobei die Projektgruppe der Lenkungsgruppe untergeordnet war.
Ziel dieser Aufteilung war es, möglichst viele Entscheidungsträger
einzuladen und mit diesen über die Vorhaben zu diskutieren. Wunsch
war es einen um-welt- und sozialverträglichen Tourismus in der Region
zu schaffen.
Innerhalb Deutschlands und besonders im grenzüberschreitenden
Bereich traten hierbei Probleme auf. Desweiteren fehlten während der
gesamten Zeit Ansprechpartner.
In Lüttich wurden Personalmittel eingebracht und in Düren
wurde Geld aus der Verwaltung eingeholt. Auch hierbei traten Probleme auf.
Im Endergebnis wurde ein allgemein verständlicher und kurz illustrierter
Maßnahmenkatalog entwickelt, der 1995 veröffentlicht wurde.
Zum Teil wurden die Maßnahmen beantragt. Das Projektdauer belief
sich auf ungefähr zwei Jahre.
11.45 Uhr
Standort: Elisenbrunnen: Referat "Geschichtliche Entwicklung von Aachen"
(Fortsetzung)
12.20 Uhr
Ende des Referats und danach Pause
13.40 Uhr
Referat am Elisenbrunnen "Mögliche kommunale Maßnahmen zur
Reduzierung des MIV (Motorisierter Individualverkehr) am Beispiel der Stadt
Aachen
13.45 Uhr
Ende des Referats
13.50 Uhr
Fahrt mit den Bus zum Dreilandenpunkt
14.35 Uhr
Ankunft am Dreilandenpunkt und Besteigung des Aussichtsturms
Siehe Auch Photo: Gruppenbild#5 - Dreilandenpunkt
14.45 Uhr
Referat "Naturräumliche Gliederung im Gebiet der EMR" auf dem
Aussichtsturm bei heftigem Unwetter
15.00 Uhr
Ende des Referats und danach kurze Pause
15.15 Uhr
Abfahrt mit dem Bus
16.05 Uhr
Ankunft beim amerikanischen Soldatenfriedhof in der Nähe von Henri-Chapelle/Belgien
Auf dem Friedhof sind ausschließlich amerikanische Soldaten aus
dem II. Weltkrieg beerdigt, die zum größten Teil Ende 1944 während
der Ardennenof-fensive gefallen sind. Den Hauptanteil der Gefallenen machen
Mannschaftsdienstgrade aus. Die Anordnung der weißen Kreuze ist halbkreisförmig
um die amerikanische Fahne am Ende des Friedhofs.
16.30 Uhr
Ende des Rundgangs und anschließend Treffen am Parkplatz
Bei der Beobachtung des Umlands, dem Plateau de l´Herve, fällt
sofort auf, daß in diesem Gebiet Grünlandwirtschaft betrieben
wird. Weiterhin fällt die kleine Parzellierung auf, sowie die Einfassung
der Parzellen durch Heckenreihen, die als Grenzen und Windschutz dienen.
Früher wurde hier Getreide angebaut, bis sich im letzten Jahrhundert
die Transportbedingungen verbesserten und somit günstiges Getreide
aus den USA importiert werden konnte. Belgien hatte sich bereits früh
dem Freihandel angeschlossen, zu einer Zeit als in Preußen noch Agrarprotektionismus
betrieben wurde. Heutzutage wird in diesem Gebiet fast ausschließlich
Milchviehwirtschaft betrieben.
Siehe auch Photo: Gruppenbild#6 am Aussichtspunkt Plateau de l'Herve (Belgien)
16.35 Uhr
Abfahrt mit dem Bus
16.40 Uhr
Referat "Die Genese und heutige Ausprägung der Kulturlandschaft
im Gebiet der EMR und deren nationale Besonderheiten"
16.55 Uhr
Referat "Strukturkrise und wirtschaftsräumlicher Strukturwandel
in der EUREGIO Maas-Rhein"
17.05 Uhr
Referat "Städtische Entwicklung und funktionale Struktur von Lüttich"
17.30 Uhr
Ankunft an der Jugendherberge Georges Simenon und danach Einchecken
18.10 Uhr Treffen im Ankunftsbereich der Jugendherberge
18.30 Uhr
Abfahrt mit dem Bus
18.40 Uhr
Ankunft auf der Zitadelle (Aussichtspunkt Kriegerdenkmal) von Lüttich
und Beginn der Stadtführung mit Referat "Städtische Entwicklung
und funktionale Struktur von Lüttich"
19.00 Uhr
Standortwechsel zum Rathaus am Marktplatz
Am Gebäude ist das durch weiß-blaue Rauten erkennbare Wappen
der Wittelsbacher zu sehen, da der damalige Bischof dem Geschlecht der
Wittelsbacher entstammte.
19.15 Uhr
Standort: Innenhof des Bischofsitzes
Das Gebäude entstand in der gothischen Renaissance und ist aus
teurem Blaustein errichtet. Der Bischofsitz ist für sein Glockenspiel
bekannt.
Die reichen Leute Antwerpens ließen sich Blaustein aus der Eifel
und den Ardennen für den Bau ihrer Häuser kommen, so daß
man sofort erkennen konnte, daß sie reich waren. So entstand der
Ausdruck 'steinreich'.
19.20 Uhr
Ende der Stadtführung und anschließend Fußmarsch zum
Restaurant
19.45 Uhr
Ankunft im Restaurant 'Omayali' im Viertel 'Outre-Meuse' und anschließend
Essen
ab 21.15 Uhr
Freizeit
10.25 Uhr
Ankunft in der alten Festungsstadt Limburg (bei Dolhain/Belgien)
Referat "Die Stellung der deutschsprachigen Minderheit in Ostbelgien"
11.05 Uhr
Ende des Referats und anschließend 25 Min. zur freien Erkundung
des Ortes
11.30 Uhr
Abfahrt mit dem Bus Richtung Maastricht (über Eupen/Henri-Chapelle/Teuven)
12.30 Uhr
Referat "Maastricht: Die Hauptstadt von der Provinz Limburg in ihrer
wechselvollen Geschichte"
12.40 Uhr
Fußmarsch zur St. Servaas Brug
13.00 Uhr
Ankunft an der St. Servaas Brug
Die St. Servaas Brug ist die älteste Steinbrücke Hollands.
Referat "Die Rolle der Maas als Schiffahrtsweg von der Vergangenheit
bis heute"
13.10 Uhr
Beginn der Stadtführung unter Leitung von Herrn S. Oltrogge, Oberstudiendirektor
an der Viktoria Schule in Aachen
Maastricht ist die südlichste und älteste Stadt der Niederlande.
Die Maas diente als Salzhandelsweg, wobei die Schiffe durch Treideln, d.
h. durch Ziehen, bewegt wurden. Da man bei dieser Fortbewegung etwa 30km
pro Tag zu-rücklegen konnte, entstanden alle Siedlungen im Abstand
von ungefähr 30km.
13.25 Uhr
Marktplatz und Rathaus Das Masstrichter Rathaus ist streng symmetrisch
gebaut. Der Bischof wohnte rechts vom Herzog. Die umliegenden Häuser
sind im französischen Stil gebaut und weisen klassizistische Fassaden
auf. Maastricht ist bis heute eine Speicherstadt.
Siehe auch Photo: Gruppenbild#7 mit Herrn S.
Oltrogge in Maastricht
13.35 Uhr
Standort vor der Dominikanerkirche Die 1294 erbaute Kirche besteht
aus Mergelstein. In der Nähe steht ein Stand-bild von Mark Aurel auf
einem Roß. 13.40 Uhr
Standort: Vrijthof: Blick nach Norden auf Haus des ehemaligen Französischen
Gouvernements, daß unter Zeit Napoleons gebaut wurde. Blick nach
Osten auf die mittelalterliche Kreuzbasilika St. Servatius. An der Südseite
des Gebäudes ist das Wappen der Habsburger (mit dem Doppelkopfadler)
angebracht, was auf die Zugehörigkeit Maastrichts zu den Spanischen
Niederlande hinweist.
13.45 Uhr
Kathedrale Sankt-Servatius: Die Kirche ist bekannt für ihr Hochzeitsportal.
Während des Mittelalters wurde den Einwohner die Rechtssicherheit
unter dem Schutze dieser Kirche gewährt.
Als Taufkapelle diente die Stadtkirche, die im 12Jh. in gothischem
Stil erbaut wurde. Diese Kirche war den Protestanten zugeordnet und besitzt
als Kirchturm eine Kopie des Kirchturms von Utrecht.
13.57
Passieren eines mittelalterliches Wachhaus in der Nähe der Universität
14.05 Uhr
Standort: Am Jeker-Fluß: Hier war das frühere Gerberviertel
Maastrichts. Eine Seltenheit stellt ein einzelner Feigenbaum dar, der mitten
im Fluß wächst.
Weiterhin ist hier das Haus auf der Jeker, das quer über den Fluß
gebaut worden ist. Das Gebäude weist zwar einen Fachwerkstil auf,
bei dem gänzlich das Holz fehlt, die 'Balken' aber aus Mergelstein
sind (Maasländer Baustil). Es dient heute als Naturkundemuseum.
14.10 Uhr
Vauban'sches Befestigungsanlagen in der Stadtmauer aus dem 16Jh.
Der Graf von Artagnon, Vorbildfigur für die drei Musketiere, ließ
hier sein Leben.
14.20 Uhr
Naturhistorisches Museum
Vor dem Eingang liegt ein großer Findling.
14.25 Uhr
Ein Wohnheim, das als Altersheim für ehemalige Bedienstete fungiert
14.30 Uhr
Standort: Armenhaus
14.32 Uhr
Standort: Bischofsmühl
Die Stadtmauer aus Mergel ist in einem etwa zwei Meter breiten Stück
durchbrochen worden. Das Stadttor an dieser Stelle ist von 1867.
14.37 Uhr
Feilzusterkloster
Das Kloster war ein Damenstift, in dem Frauen (Feilzuster = Gefallene
Töchter) nach den Prinzipien des Franziskanischen Orden leben (mußten).
14.45 Uhr
Klosteranlagen
Hier sind die zwei Tore "Im Himmel" und "Höllentor" zu finden.
Die Tore liegen gegenüber von einer Mühle, die einst das Pesthaus
von Maastricht war. Dies gab den beiden Toren ihre Namen.
14.50 Uhr
Liebfrauenbasilika Diese Kreuzbasilika, dessen älteste Teile aus dem 11. Jahrhundert stammen, ist noch immer im Besitz des Bischofs von Lüttich. In ihr werden das Korn- und Weizenmaß sowie die Goldene Elle aufbewahrt.
15.00 Uhr
Allgemeine Informationen über Maastricht
Maastricht hat heute ungefähr 120.000 Einwohner . Die Innenstadt
mit über 1.450 denkmalgeschützten Gebäuden gehört zum
niederländischen Kulturgut.
Ende 1991 ist Maastricht durch das halbjährliche Gipfeltreffen
des Europäischen Rates, auf dem die 'Maastrichter Verträge' geschlossen
wurden, weltweit bekannt geworden.
15.10 Uhr
Ende der Stadtführung
Anschließend Freizeit bis 17.10 Uhr
17.10 Uhr
Fahrt mit dem Bus zur Jugendherberge von Maastricht
17.20 Uhr
Ankunft in Maastrichts Jugendherberge De Dousberg und danach Einchecken
19.00 Uhr
Fahrt mit dem Bus in die Innenstadt von Maastricht
Freie Zeit zur Erkundung des kulturellen Lebens in Maastricht
9.50 Uhr
Ankunft in Valkenburg aan de Geul
Fußmarsch in Valkenburgs Innenstadt zum Spaans Leenhof
10.05 Uhr
Referat im Spaans Leenhof "Die Bedeutung des Tourismus für die
Provinz Limburg (mit dem Schwerpunkt für Maastricht)"
10.35 Uhr
Ende des Referats und anschließend Freizeit
11.00 Uhr
Abfahrt mit dem Bus nach Aachen
11.40 Uhr
Ankunft in Aachens Innenstadt (Judenstr.) und Fußmarsch zum Rathaus
11.45 Uhr
Referat vor dem Aachener Rathaus "Karl der Große: Sein Wirken
in Aachen und in Europa"
12.10 Uhr
Ende des Referats
Anschließend Freizeit bis 13.15 Uhr
13.15 Uhr
Treffen in der Straße Sandkaulbach
Fotoshooting
13.25 Uhr
Abfahrt in Richtung Göttingen
17.35 Uhr
Ankunft in Göttingen
17.45 Uhr
Erster Halt an der Bushaltestelle Berliner Straße - Ecke Gronertorstraße
18.00 Uhr
Letzter Halt auf dem Parkplatz in der Goldschmidtstraße
THE END
Zur EUREGIO Maas-Rhein Exkursionsseite 1997
Zur EUREGIO Maas-Rhein Exkursionsseite 1998